Mittwoch, 17. September 2014

diy: Taschen-Manie in Frottage-Technik und bedruckt

Hallo zusammen!
Meine Taschenwerke möchte ich Euch gerne zeigen.
Hier sind wirklich Unikate entstanden, da ich die Stoffe dazu mit Acrylfarbe selbst kreiert habe.
Wer mich kennt, der weis ja, daß mal wieder nichts Neues verwendet wurde. Alte Tischdecken, Leintücher und Schürzenstoffe habe ich hier verarbeitet. Bei der grün/weißen Tasche war der Stoff ursprünglich weiß, Ihr seht`s an der kleinen Ecke im Anhänger. Jede Tasche hat von mir so ein Anhänger mit dem Originalstoff bekommen.
Die Tasche habe ich mit einer Malerwalze bearbeitet: erst grün, dann gelb drüber. Die Punkte entstanden durch die Löcher in unserem Gartentisch. Diese Technik nennt man "Frottage". Ihr kennt das sicher von früher: eine Geldmünze unter ein Papier legen und mit einem Bleistift oder Wachsmalkreide drüberrubbeln. Schon damals ward Ihr künstlrisch kreativ tätig - das war eine Frottage. An der Nähutensilientasche habe ich noch eine Frottage durch Wachsmalkreiden mit Scheren, Garnspulen und Nadeln gemacht. Gefüttert ist die Tasche mit blauem Inlettstoff.




Diese zwei Taschen habe ich aus altem Matrazenstoff genäht. Ohne Frottage, aber mit Rankenmuster bedruckt. Die Models zum Drucken habe ich aus Moosgummi ausgeschnitten und auf eine Holzplatte geklebt. Funktioniert wunderbar.


Den Stoff für diese Tasche habe ich mit gelber, oranger und roter Farbe gewalzt. Druckstempel wieder selbstgemacht: mit einer zur Spirale aufgeklebten Schnur (sieht fast aus wie eine Rose). Übrigens heißen meine Taschen alle "be back", weil alle Materialien schon ein Leben hinter sich gehabt haben und nun wieder da sind. "be back" eben.



Hier habe ich mit bedruckten Kreisen (Milchtetrapackverschlüsse) ausgetobt. Der ganzen Stoff ist über und über mit Kreisen bedruckt. Auf der Taschenklappe habe ich die Kreise auf vielfältige Art noch aufgepeppt:
bestickt, Knöpfe aufgenäht, Häkelblümchen angenäht, und bedruckt.



Das hier hat richtig Spaß gemacht, muss aber wohl für die Nachbarn ziemlich bekloppt befremdlich ausgesehen haben. Ich habe rund um den Stamm unseres Walnussbaumes weißen Stoff gespannt. Dann bin ich mit der 1. Farbe -gelb- mit der Walze rund um den Baum gelaufen. Dann habe ich den Stoff etwas versetzt, damit die nächste Farbe - grün - nicht das Gelb verdeckt. Wieder mit der Schaumstoffwalze rund um den Baum gelaufen. Nochmal Stoff verrücken, türkis, nochmal Stoff verrücken, blau. Stoff am Baum trocknen lassen. Mit einem Ginkoblatt habe ich noch einen Druck draufgesetzt und fertig war der Stoff. Aber noch lange nicht die Tasche. Den Schnitt mach ich mir immer grad so, wie weit der Stoff reicht, mal wird`s größer, mal kleiner.
Falls jemand Interesse hat und genauere Info`s will, einfach Kontakt zu mir aufnehmen und fragen.
Kostjanichts!




Wie findet denn Ihr so meine experimentellen Taschen? Sag doch mal!

Schönen Tag noch, Ihr Lieben da drausen in der großen, weiten Welt.

Susanne

2 Kommentare:

  1. Hallole Susanne, nicht nur Deine Taschen regen die eigene Kreativität an, auch all die anderen Kreationen sind "beneidenswert" schön und einzigartig.
    Sicher bin ich nicht Dein einziger Fan, die anderen trauen sich nur nicht!!!!! Tönchen

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  2. Hallo Susanne, deine Ideen zur Stoffgestaltung sind absolut großartig! Frottage möchte ich unbedingt ausprobieren.

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