Sonntag, 28. Dezember 2014

selbstgenähte Teebeutel

Hallo miteinander,

also bevor Ihr jetzt glaubt, dass ich bin völlig übergeschnappt bin, will ich Euch das mal kurz erklären.
Im Gegensatz zu mir trinken meine Kinder recht viel Tee. Aber am liebsten "Beuteltee", weil der so herrlich unkompliziert ist. So mit Teesieb oder Teeei erscheint zu aufwändig. So kam ich auf die Idee, den losen Tee in portionsgerechten Beuteln einzunähen. Funktioniert einwandfrei! Und so wird auch der lose Tee getrunken.
Man braucht nur Teefilter, losen Tee und eine Nähmaschine. UND natürlich ein bischen Deko als "Gegengewicht" zum Teebeutel.
Ideal wäre es natürlich, wenn es auf dem Kompost verrottet.
Naja, die Knöpfe auf dem Bild unten sind natürlich nicht kompostierbar, aber ein netter Gag für eine Tee trinkende Bastlerin oder Näherin.
Ansonsten habe ich mal wieder kleine Astscheiben, ausgestochene Orangenschalen und Holzperlen verwendet.
Die Teebeutel sind nach dem gleichen Prinzip wie die Duftbeutel genäht. Dabei einen Zwirnfaden mitfassen, vor dem Nähen die Deko auffädeln.
UND so sieht's aus:







Habt Ihr bemerkt, daß nicht alle Teebeutel gleich groß sind?
Weil wir ein kleines großes Tassensammelsurium haben und jeder so seine Lieblingstasse hat, habe ich unterschiedlich große Beutelchen genäht.




Und hier habe ich "ganz große" Beutel für die Teekanne genäht.
Auch eine Idee um den Lieblingstee außer Haus zuzubereiten. Nur Beutelchen mitnehmen, heißes Wasser gibt es fast überall.

Dieser Post ist gleichzeitig mein Weihnachtpost.
Eigentlich sollte er etwas feierlicher daherkommen, aber ich hab's einfach nicht geschafft, tolle weihnachtliche Fotos zu machen. Irgendwie sieht es hier noch nicht nach Weihnachten aus - trotz dem Christbaum.
Ich wünsche Euch allen ein schönes und ruhiges Weihnachtsfest.
UND daß Ihr Euch das Fest so gestalten und feiern könnt, wie Ihr es wollt.
"Pflichtbesuche", "Mussgeschenke", "Weihnachtsbraten"...
Manchmal unterliegt man ja so familiären und/oder gesellschaftlichen "Zwängen" und tut sich schwer damit auszubrechen.
Aber so ein paar Freiräume sollte man sich schon freischaufeln und genießen können.
In diesem Sinne "Frohe Weihnachten".

Susanne












Freitag, 26. Dezember 2014

Gestricktes Brot

Hallo miteinander,
Frohe Weihnachten wünsche ich heute nochmals.
Aber ja, Ihr habt richtig gelesen! GESTRICKTES Brot!?
So nenne ich es jedenfalls!
Aber jetzt ist erstmal Weihnachten dran.
Wie habt Ihr Weihnachten bis jetzt verbracht? Ruhig? Stressig? Viel Besuch?
Viel Essen? Üppig Essen?
Nach 2 mehr oder weniger üppigen Tagen haben wir heute zu Mittag "nur" Salat und frisches Brot gehabt.
Gestern habe ich mich in einem ruhigen Moment (welche bei einer Großfamilie nicht so häufig sind) im Internet ein bischen umgesehen und habe was interessantes gefunden.
Da bin ich doch glatt über einige russische Videos zum Thema "backen" gestolpert.
Sooo tolle Hefeteig-Muster-Brote habe ich noch nie gesehen.
Leider konnte ich mir die Seiten nicht merken, weil eben alles russisch war. Und Lesezeichen habe ich schlicht vergessen. Ich werde Euch aber immer wieder mal meine Ergebnisse zeigen, sofern sie vorzeigbar sind.
Ein Anfang habe ich heute mit dem gestrickten Brot gemacht.
In der Originalfassung (vielleicht sogar Mürbteig?) ist das "Gestrickte" der Deckel für einen gefüllten Kuchen, vermutlich Apfelkuchen. Ich habe heute "meine" Weissbrot-Variante erprobt:

500 gr. Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 guter Teelöffel Salz
ca. 250 ml warmes Wasser
Alles gut verkneten und gehen lassen.
Der Teig muss recht fest sein und darf kein bischen kleben. Am besten den Teig gaaanz lange gehen lassen, vielleicht sogar über Nacht. Dann geht er während des "Strickens" nicht mehr so auf und klebt nicht immer zusammen wie das bei mir der Fall war.


Teig rechteckig ausrollen

In Streifen schneiden

Am linken Rand anfangen zu stricken!

Eine Schlaufe aufnehmen und den nächsten Streifen  durchziehen.

So bildet sich die nächste Schlaufe.
Fertiges "Gestrick". Leider nicht so gleichmäßig, wie ich mir das
vorgestellt habe!






Gebacken und leicht mit Mehl überstäubt!



Wie Ihr sehen könnt, bedarf es noch intensiver Strickübungen um ein gleichmäßiges Strickbild zu erzielen. Aber das Brot hat so gut geschmeckt, dass ich das ganz bestimmt öfter machen werde.
Mein Mann fand es sogar ganz gut mit den knuspriges Stellen dazwischen.
Probiert es mal aus, vielleicht sogar mit Eurem Lieblingsbrot-Rezept.
Wünsch'Euch noch was!

Susanne





Samstag, 20. Dezember 2014

Duftbeutel sind Herdentiere

Hallo,

Duftbeutel treten niemals einzeln auf, immer sind sie im Rudel anzutreffen! Vor allem bei uns zuhause.
Wenn ich mal angefangen habe, welche zu ziehen nähen, kann ich nicht mehr aufhören. Nur im Rudel fühlen sie sich wohl!
In den Tiefen meines Küchenschranks habe ich noch einen Früchte-Tee gefunden, der zwar hervorragend riecht, aber für unseren Geschmack zu sehr nach Anis und Fenchel schmeckt. Der Tee wartete darauf zu weihnachtlichen Duftbeutel verarbeitet zu werden. Wollt Ihr mal sehen?










Ich zeige Euch in einigen Step-Bilder wie ich die Duftbeutel gemacht habe. Nur für den Fall, daß Ihr noch eine Kleinigkeit, als Deko oder Geschenkanhänger braucht.

So habe ich es gemacht:

Leinen 7x14 cm und Bändchen

Mittig das Band einlegen

zur Mitte legen

und 2 Seiten zunähen

die untere genähte Kante nach oben legen

und feststecken

zunähen und dabei ein Stück zum Wenden offen lassen

wenden und mit Tee füllen

mit ein paar Handstichen verschließen

FERTIG!

Noch ein bischen Deko dran und gut is!

Übrigens, beim letzten Bild, das ist eine Christbaumkugel-Aufhängung. Beim Schmücken des Baumes ist die Kugel der Schwerkraft erlegen. Passt eigentlich ganz gut?! 

Ich wünsche Euch morgen einen schönen vierten Advent.

Susanne




Mittwoch, 17. Dezember 2014

Deko-Kugeln mal anders

Hallo, grüßt Euch!

Habt Ihr auch so ein Wahnsinnshunger auf Orangen?
Wir alle essen Orangen unheimlich gerne. Dauernd schleppe ich die 2kg Netze durch die Gegend.
Mit so viel Orangenschalen muß sich doch was anfangen lassen?!
Mit einem Keksausstecher in Tropfenform habe ich unzählige Tropfen ausgestochen.
Mit Stecknadeln habe ich diese an eine Styroporkugel gepinnt.





In Verbindung mit Tannenzapfen und weiterem Naturmaterial gibt es eine schöne Tischdeko. Oder Deko für draußen.




Für die rote Deko-Kugel habe ich statt Orangenschalen einen roten Lodenstoff (von einem alten Mantel) in Tropfenform zugeschnitten und auch mit Stecknadeln an eine Styroporkugel gesteckt.




Aber aus irgend einem Grund, das fällt mir erst jetzt auf, habe ich gar kein Bild mit allen Kugeln gemeinsam gemacht. Aber auch nicht schlimm, Ihr habt ja Fantasie...

Liebe Grüße und noch schöne Tage bis Weihnachten

Susanne


Montag, 15. Dezember 2014

Schwäbische süße Sushi

Hallo miteinander,

für unsere Sonntagnachmittag-Kaffee-Gäste wollte ich mal was anderes machen als "herkömmliche" Kuchen.
Ich habe mich dann mal bei Familie Internet umgeschaut und mich inspirieren lassen. Inspirieren deshalb, weil ich die Rezepte nach unserem Geschmack abgeändert habe. Letztendlich habe ich mich für süße Sushi entschieden.
Sushi ist's ja nicht, weil kein Fisch drin ist, aber es sieht ein wenig so aus.
Grundlage ist immer Milchreis, leicht gesüßt, bischen Vanille, bischen Mandelaroma.





Den Milchreis einen Tag vorher kochen, beim Abkühlen wird er dann noch fester.
Zum Aufrollen auf ein Stück Backpapier streichen, ca.15x10cm, mittig mit Mango
belegen und fest aufrollen. In 2cm Stückchen schneiden und außen in gerösteten Kokosflocken wälzen.







Für die Röllchen habe ich dünne Pfannkuchen mit Kakao gemacht und damit den Milchreis eingewickelt. Gefüllt sind sie mit Mango und Kiwi ( blanchiert, sonst wird's zusammen mit Milchprodukten bitter).
Zu den Röllchen gab es noch Schoko- und Himbeersosse.
Uns Großen hat die Fruchtsosse sehr gut dazu geschmeckt, die Mädels fanden es mit der Schokososse lecker.

Macht's gut!

Und weil dies ja eigentlich ein Deko-Blog ist, kommen jetzt erstmal keine Rezepte mehr. (Obwohl? Die Röllchen fand ich schon recht dekorativ).
Versprochen!

Susanne

Samstag, 13. Dezember 2014

Winterliche Buttereien

Hallo, grüßt Euch alle miteinander!

Ganz spontan habe ich vor kurzem meine Kinder mit weihnachtlicher Butter überrascht. Okay, das ist jetzt nicht gerade die Art von Überraschung, die sie wirklich toll finden.
Darum habe ich auch gar nichts gesagt und die Butter einfach abgedeckt stehen lassen.
Originalton: Ach, das sieht aber nett aus!!!
UND das aus dem Munde meiner Tochter, da darf ich mich schon geadelt fühlen!

Für die Sterne an der Seite habe ich eine 0,5cm dicke Scheibe von dem Butterstück abgeschnitten. Den Keksausstecher kurz in heißes Wasser getaucht und dann die Sterne ausgestochen.
Für die Sterne oben auf der Butter den Keksausstecher nicht ins heiße Wasser tauchen, sonst verschmelzen die Konturen und werden nicht so klar.
Geht ganz fix und ohne Aufwand!




Jetzt war meine Neugier geweckt! Wie kann man sonst noch Butter kreativ servieren?
Ein paar Ideen sind mir noch eingefallen.
Schaut mal!

Bei dem Butterstern habe ich mit dem Apfelkernausstecher ein Loch ausgestochen. Die Butterreste habe ich mit Zimt/Zucker vermischt und wieder ins Loch gefüllt. Die Färbewirkung des Zimt's war mir nicht stark genug, deshalb habe ich noch etwas Kakaopulver dazugemischt, würde ich aber das nächste mal weglassen, weil mir das Marmorierte jetzt doch nicht so gefällt. Oder besser verkneten!
Hat trotzdem lecker geschmeckt auf schwäbischem Hefezopf.



Die ganzen Reste, inzwischen schon etwas weich geworden, habe ich in Silikonformen gedrückt und damit sie sich auch wieder auslösen lassen, in den Gefrierschrank getan. Hat super funktioniert und läßt sich so für ein Fest wunderbar vorbereiten. Dafür können die "Butterkuchen" schon Tage vorher in der Silikonform eingefroren werden. Sind sie durchgefroren aus der Silikonform lösen und sofort wieder zurück ins Kühlfach geben. Erst kurz bevor die Gäste kommen die "Butterküchlein" auf schöne Teller servieren.




Schön für einen Winterbrunch sind die aus Butter ausgestochenen Schneekristalle. Umrahmt von Kokosraspel, sieht es doch winterlich aus. Findet Ihr nicht auch?



Spagettibutter, kennt Ihr Die schon? So neu ist die Idee jetzt nicht, außer dass ich den, der, die Butter durch die Knoblauchpresse gepresst habe und so ganz dünne "Spagetti" erhalten habe. Früher gab es bei meiner Tante Spagettibutter mit Honig überträufelt zum Hutzelbrot.




Für Berlin-Fans gibt es das Brandenburger Tor. Aber das war eindeutig zu filigran für die Butter, da half auch das Einfrieren nicht. So richtig toll habe ich es nicht aus der Form gekommen, ein bischen arg schief!



Und für das Neujahrfrühstück gibt es Glücksschweinchen. Das Frühstück an diesem Tag fällt bei uns immer etwas üppiger aus, weil eine meiner Töchter da Geburtstag hat. Da passt doch das Glücksschweinchen gleich doppelt. Die Schweinchen sind nur etwa 2cm klein, daher ideale Tellerportionen.


Schweinekarusell

So sehen meine Ausstecherformen aus, die ich zum Ausstechen und Verzieren des Butters verwendet habe.



Silikonform, eigentlich zum Backen gedacht. Ich finde das aber eher unpraktisch, weil der Rührteig immer so "Bäuche" bekommt. Die muss ich dann immer wegschneiden, damit die Küchlein gut stehen, und selber essen. Nicht gut!
Bleibt also nur Butter oder Beton.
Betoniert wird erst wieder im Sommer. Selbstverständlich in einer extra Form!


Konnte ich Euch noch ein paar Tipps für ein kreatives Frühstück geben? Wenn ja, würde mich das freuen!

Macht's gut!

Susanne