Ganz spontan habe ich vor kurzem meine Kinder mit weihnachtlicher Butter überrascht. Okay, das ist jetzt nicht gerade die Art von Überraschung, die sie wirklich toll finden.
Darum habe ich auch gar nichts gesagt und die Butter einfach abgedeckt stehen lassen.
Originalton: Ach, das sieht aber nett aus!!!
UND das aus dem Munde meiner Tochter, da darf ich mich schon geadelt fühlen!
Für die Sterne an der Seite habe ich eine 0,5cm dicke Scheibe von dem Butterstück abgeschnitten. Den Keksausstecher kurz in heißes Wasser getaucht und dann die Sterne ausgestochen.
Für die Sterne oben auf der Butter den Keksausstecher nicht ins heiße Wasser tauchen, sonst verschmelzen die Konturen und werden nicht so klar.
Geht ganz fix und ohne Aufwand!
Jetzt war meine Neugier geweckt! Wie kann man sonst noch Butter kreativ servieren?
Ein paar Ideen sind mir noch eingefallen.
Schaut mal!
Bei dem Butterstern habe ich mit dem Apfelkernausstecher ein Loch ausgestochen. Die Butterreste habe ich mit Zimt/Zucker vermischt und wieder ins Loch gefüllt. Die Färbewirkung des Zimt's war mir nicht stark genug, deshalb habe ich noch etwas Kakaopulver dazugemischt, würde ich aber das nächste mal weglassen, weil mir das Marmorierte jetzt doch nicht so gefällt. Oder besser verkneten!
Hat trotzdem lecker geschmeckt auf schwäbischem Hefezopf.
Die ganzen Reste, inzwischen schon etwas weich geworden, habe ich in Silikonformen gedrückt und damit sie sich auch wieder auslösen lassen, in den Gefrierschrank getan. Hat super funktioniert und läßt sich so für ein Fest wunderbar vorbereiten. Dafür können die "Butterkuchen" schon Tage vorher in der Silikonform eingefroren werden. Sind sie durchgefroren aus der Silikonform lösen und sofort wieder zurück ins Kühlfach geben. Erst kurz bevor die Gäste kommen die "Butterküchlein" auf schöne Teller servieren.
Schön für einen Winterbrunch sind die aus Butter ausgestochenen Schneekristalle. Umrahmt von Kokosraspel, sieht es doch winterlich aus. Findet Ihr nicht auch?
Spagettibutter, kennt Ihr Die schon? So neu ist die Idee jetzt nicht, außer dass ich den, der, die Butter durch die Knoblauchpresse gepresst habe und so ganz dünne "Spagetti" erhalten habe. Früher gab es bei meiner Tante Spagettibutter mit Honig überträufelt zum Hutzelbrot.
Für Berlin-Fans gibt es das Brandenburger Tor. Aber das war eindeutig zu filigran für die Butter, da half auch das Einfrieren nicht. So richtig toll habe ich es nicht aus der Form gekommen, ein bischen arg schief!
Und für das Neujahrfrühstück gibt es Glücksschweinchen. Das Frühstück an diesem Tag fällt bei uns immer etwas üppiger aus, weil eine meiner Töchter da Geburtstag hat. Da passt doch das Glücksschweinchen gleich doppelt. Die Schweinchen sind nur etwa 2cm klein, daher ideale Tellerportionen.
![]() |
Schweinekarusell |
So sehen meine Ausstecherformen aus, die ich zum Ausstechen und Verzieren des Butters verwendet habe.
Silikonform, eigentlich zum Backen gedacht. Ich finde das aber eher unpraktisch, weil der Rührteig immer so "Bäuche" bekommt. Die muss ich dann immer wegschneiden, damit die Küchlein gut stehen, und selber essen. Nicht gut!
Bleibt also nur Butter oder Beton.
Betoniert wird erst wieder im Sommer. Selbstverständlich in einer extra Form!
Macht's gut!
Susanne
Oh, vielen Dank liebe Susanne für diesen schönen Beitrag. Er erinnert mich an längst vergessene Zeiten, als es bei uns absolut üblich war, für Festtage oder sonstige Feierlichkeiten Butter in Formen zu pressen und dann gut gekühlt, was bei uns in einem Wasserhäuschen meist getan wurde, auf dem Tisch zu servieren. Früher waren die Butter-Fässchen natürlich aus Holz aber die Idee mit den Muffin-Förmchen finde ich sehr hübsch. Es sind eben oft die Kleinigkeiten, die vom Alltag abheben und wie Du erfahren hast, werden sie bemerkt und gewürdigt.
AntwortenLöschenLG Petra K.
Hallo Petra,
Löschenvielen Dank für Deinen lieben Kommentar.
Es ist natürlich für mich als Bloggerin das Sahnehäubchen wenn Kommentare den Post versüßen.
Danke
Susanne